Briefwechsel Frau Rattelmüller - Herr Stadtrat Huber

Klaus Huber
Schelbuckring 26 91550 Dinkelsbühl

Frau
Gerlinde Rattelmüller
Guerandestraße 26
91550 Dinkelsbühl

Ihre Postkarte Dinkelsbühl, 09.09.2017

Liebe Frau Rattelmüller,
vielen Dank für Ihre Postkarte. Lassen Sie mich dazu vielleicht in aller Freundschaft einige Punkte anmerken. Ich glaube, wir müssen zwischen Baurecht und sozialen Fragen unterscheiden.
Baurechtlich hat jeder Grundstückseigentümer das Recht mit seinem Eigentum so umzugehen, wie er es möchte - so lange er die Rechte Anderer nicht beeinträchtigt. Es existiert das „Gebot der planerischen Konfliktbewältigung". Daraus ergibt sich, dass die von Ihnen zu Recht angesprochenen Punkte Höhe, Abstände, Zufahrt und Parksituation bei dem neuen Gebäude so gelöst werden müssen, dass die berechtigten Belange der Nachbarschaft berücksichtigt werden. Hierzu wird es das gesetzlich vorgesehene Verfahren geben, in dem die Belange der Nachbarschaft geprüft und abgewogen werden.
Als ganz unglücklich sehe ich den Einwand „sozialer Brennpunkt" an. Dieses Argument könnte nämlich auch fälschlich so verstanden werden, als habe man etwas gegen sozial benachteiligte Menschen - und das ist nicht so. Ich kenne viele Anwohner des Bruckenthal-Platzes seit Jahren als weltoffene, hilfsbereite und sozial engagierte Menschen - ich glaube einfach nicht, dass irgendjemand etwas gegen die Leute hat, die dort zukünftig im Neubau wohnen würden. Daher würde ich dieses Argument zukünftig gerne nicht mehr verwendet wissen. Es schadet mehr als es nützt.
Was das von Ihnen angesprochene Grundstück hinter meinem Haus anbelangt, so kann dort kein Wohnhaus mehr gebaut werden - denn dort entsteht die Ostumfahrung. Wie Sie wissen, hat mir das auch nicht gepasst, aber hier hat eine Mehrheit anders entschieden als ich - also muss ich das akzeptieren, wenn es mir auch nicht gefällt.
Ich bin der Meinung, es macht hier überhaupt keinen Sinn, eine emotionsgeladene Debatte zu führen. Die problematischen Punkte müssen offen und ehrlich abgehandelt, und dann entschieden werden. Gerne können wir zu diesem Thema weiterhin im Dialog bleiben, auch telefonisch oder bei einer Tasse Kaffee. Sie und Ihr Mann sind mir jederzeit herzlich willkommen.
Viele Grüße
Klaus Huber


Gerlinde Rattelmüller                                                                                                                              91550 Dinkelsbühl, den 08.10.2017
Bürgerbewegung Guérandestr. 26
Samuel-von-Brukenthal-Platz Tel.: 09851 53530


Klaus Huber
Luitpoldstr. 2
91550 Dinkelsbühl


Sehr geehrter Herr Huber,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Zum Thema sozialer Brennpunkt: Er entsteht immer da, wo Menschen zu dicht aufeinander wohnen (es ist uns hinreichend von Freunden aus anderen Städten bekannt) und man andere mit zu viel Enge bedrängt und beeinträchtigt.
Anscheinend haben der Bürgermeister und die Stadträte aus Feuchtwangen für diese Situation (Sozialer Brennpunkt und Bebauung von Baulücken) mehr Fingerspitzengefühl und Weitblick.
Ihnen als Rechtsanwalt sollten diese Fälle mehrfach bekannt sein. Ich hatte nach unserer Rückkehr aus dem Urlaub stark die Hoffnung, dass Sie und Ihre Stadtratskollegen diese Situation, nämlich ein viel zu kleiner Platz für diesen großen Bau mit 24 Wohnungen (12 Wohnungen wäre keine Thema) überdenken, da es auch Müllprobleme, Zufahrtsprobleme, Spielplatz, Parkplatzprobleme und vieles mehr gibt. All das hätten die Stadträte (bis auf die Freien Wähler) dringend berücksichtigen müssen. Auf diesem zu kleinen Platz werden nicht nur 24 sondern 36 Wohnungen sein (12 bestehen bereits).
Die Anwohner dort müssen für die Fehlpolitik der Stadt und der katholischen Kirche herhalten und all das unter dem Sozialaspekt.
Meine Enttäuschung über so eine Abstimmung ist groß. Gerade von Ihnen als Rechtsanwalt hatte ich eine Opposition erwartet.
Anscheinend gibt es unter unserem OB Dr. Hammer nur noch Kopfnicker, bis auf die Freien Wähler!
Tut mir leid, aber das ist meine Meinung, denn in der Stadt brodelt es schon länger, wie die Schwaben sagen.
Übrigens verbiete ich mir, Ihrerseits mich zu belehren was ich sagen darf und was nicht!
Meinen Mann lassen Sie bitte außen vor, ich habe eine eigene Meinung zu diesem Thema.
Mit freundlichen Grüßen


P.S.: Wo waren denn die 5 abwesenden Stadträte bei der Abstimmung? Zu feige? Oder mal wieder abwesend bei wichtigen Entscheidungen!?


Briefwechsel Frau Rattelmüller - Herr Stadtpfarrer Maurer

Gerlinde Rattelmüller                                                                                                                                     91550 Dinkelsbühl, den 13.08.2017

Guérandestr. 26
Tel.: 09851 53530

An Herrn Pfarrer Maurer

Betreff: Bauvorhaben am Samuel-von-Brukenthal-Platz

Sehr geehrter Herr Pfarrer Maurer,
auch wenn ich selbst kein Anlieger am Samuel-von-Brukenthal-Platz bin, so kann ich die Sorgen und Nöte der dort wohnenden Menschen voll nachvollziehen. Viele von ihnen haben 30 Jahre und noch mehr für ihre Häuser oder Wohnungen gespart, einige sind mit hohem Abschlag aus gesundheitlichen Gründen in den Vorruhestand gegangen, wiederum haben junge Familien hier Eigentum erworben, bei denen die Väter nur Nachtschicht arbeiten um die Kredite abzubezahlen. Aufgrund der dortigen Bauweise sind deren Schlafzimmer auf der Ostseite und diese zeigt zum Samuel-von-Brukenthal-Platz. Andere haben sich aus der Großstadt zurückgezogen und Eigentumswohnungen gekauft um mehr Ruhe zu haben und jetzt wird direkt davor so ein riesiges Gebäude gebaut, u.s.w..
Sie sollten mal mit den Menschen dort als Seelsorger ins Gespräch kommen und nicht nur vom Schreibtisch aus agieren.
Übrigens, warum hat man 2015 nicht dem Verkauf des Grundstücks für 12 barrierefreie Wohnungen und einem architektonisch angepassten Baus zugestimmt?
Es wundert mich nicht, wenn immer mehr Menschen aus der Kirche austreten.

Vorschlag: Was wäre mit einem sozial verträglichen Bau (nicht wie jetzt geplant einen Bau mit vorhersehbaren Problemen und sozialem Brennpunkt e.t.c.) und vielleicht mit einem kleinen Kirchenpavillon oder eine Begegnungsstätte mit Gottesdiensten – „kommen die Menschen nicht zur Kirche, kommt die Kirche zu ihnen“. Für ältere Menschen, die nicht mehr gut laufen können, auch für Kinder mit ihren Eltern und der Kirche könnte es ein Gewinn sein.
Ich hatte noch vergessen, Ihnen die gesundheitlichen Probleme der dort im Umfeld vom Samuel-von-Brukenthal-Platz lebenden Menschen mitzuteilen. Seit der Debatte um den Bau, nehmen die Schlafstörungen zu, Bluthochdruck, Verlustänste finanzieller Art, Sorge um ihre Kinder, Spielplatzprobleme, Grünfläche verschwindet, 30 Jahre alte Bäume werden gefällt, ein geschützter Raum wird zerstört – Sind Sie als Pfarrer nicht auch diesen Menschen verpflichtet!
Sehen Sie bitte ab, vom Verkauf dieses Geländes an einen Investor (die Moses Mendelsohn Stiftung hat in den letzten Jahren mehrfach ihren Namen geändert, warum wohl?). Die Stiftung hat nur die Größe und den Gewinn im Auge und versteckt oder tarnt sich hinter „Sozialem“.
Ihrer geschätzten Antwort sehe ich gespannt entgegen


P.S.: Eine Abschrift dieses Schreibens und weitere Unterlagen gehen an die Diözese in Augsburg


Antwort von Herrn Pfarrer Maurer vom 2. 9. 2017




Antwortschreiben dazu vom 2. 9. 2017

Gerlinde Rattelmüller                                                                                                                               91550 Dinkelsbühl, den 02.09.2017
Guérandestr. 26
Tel.: 09851 53530

An Herrn Pfarrer Maurer
Betreff: Bauvorhaben am Samuel-von-Brukenthal-Platz

Sehr geehrter Herr Pfarrer Maurer,
herzlichen Dank für Ihre Antwort vom 31.08.17.
Auch wir, von der Bürgerbewegung „Samuel-von-Brukenthal-Platz“ sind irritiert über den Bau eines sozialen Brennpunktes von 26 Wohnungen auf einem für diesen geplanten Bau viel zu kleinem Gelände ohne Zufahrt. Die hieraus entstehende Problematik wurde Ihnen in der Info-Veranstaltung am 25.07.17 bereits mitgeteilt. Selbstverständlich habe ich Ihren Brief an die betroffenen Familien und Anwohner weitergeleitet.
Da wir die nächsten Wochen schwer erreichbar sind, empfehle ich den dort wohnenden Familien und Anrainern mit Ihnen einen Termin, vor Ort zu vereinbaren, um die Gegebenheiten nochmals zu überdenken.
Herr Pfarrer Maurer, unser Anliegen ist nicht gegen Sie gewendet. Unser Respekt vor Ihnen und Ihrem Amt ist nach wie vor vorhanden, aber die Problematik dieses Baus und die Zerstörung des Gemein-schaftsplatzes ist unser Anliegen.
Anbei Bilder von der Einweihung des „Samuel-von-Brukenthal-Platzes“ und ein Schreiben von Herrn Stadtbaumeister Zelfel a.D..


Mit freundlichen Grüßen


Brief an die Diözese Augsburg


Gerlinde Rattelmüller                                                                                                                             91550 Dinkelsbühl, den 13.08.2017
Guérandestr. 26
Tel.: 09851 53530

An
Diözese Augsburg
Fronhof 4
86152 Augsburg

Betreff: Bauvorhaben (Monsterbau) am Samuel-von-Brukenthal-Platz in Dinkelsbühl

Sehr geehrte Herren,
anbei sende ich Ihnen eine Kopie des Briefes an Herrn Pfarrer Maurer in Dinkelsbühl.
In Dinkelsbühl plant man auf dem Kirchengrundstück am Samuel-von-Brukenthal-Platz einen Monsterbau mit 26 Wohnungen (sogenannte bezahlbare Mietwohnungen/ Sozialwohnungen). Der Bau ist 34m lang, 22m breit und bis zu 12m hoch. Die angrenzenden Grundstücke sind teilweise nur 6m davon entfernt. Architektonisch passt dieser Bau überhaupt nicht auf diesen Platz (Flachdach statt Satteldach, Größe, usw. -Bericht ist beigefügt). Zerstört wird eine Grünanlage und ein Schulweg, auf dem tagtäglich 120 Schüler zu Fuß oder mit dem Fahrrad gefahrlos unterwegs sind. Ältere Menschen gehen auf diesem Weg mit ihren Gehwagen zum Bäcker, Frisör und zur Fußpflege. Auf dem Platz spielen derzeit noch Kinder in einem geschützten Raum mit ihren Eltern und Freunden.
Mit diesem Bau wird der Samuel-von-Brukenthal-Platz durch eine hierfür geplante Zufahrtsstraße zerstört. Bei 26 geplanten Wohnungen sind das auch mindestens 26 Autos, bei 4 Zimmerwohnungen eher noch mehr Autos, mit dort wohnenden 70 bis 100 Menschen die die Zufahrtsstraße nutzen müssen. Die Zufahrtsstraße ist viel zu schmal geplant, 30 Jahre alte Bäume müssen dafür auch noch gefällt werden, ein Dorfbrunnen und Sitzplätze entfallen ebenfalls.
Der Samuel-von-Brukenthal-Platz ist dann keine Begegnungsstätte mehr für Jung und Alt, weil kein Platz mehr da ist!
Kann das im Sinn der Kirche sein?!
Die Anrainer und Menschen dort können, seit dem der Bau bekannt geworden ist, vor lauter Ärger schon nicht mehr schlafen. Das kann doch nicht sein!
Bitte sehen Sie vom Verkauf des Grundstückes an eine nur gewinnorientierte Moses Mendelsohn Stiftung (richtig wäre Investor) ab.
Eine kleinere Lösung wäre von Vorteil für alle. Oder noch besser, die Kirche selbst baut ein kleineres Objekt mit 12 bezahlbaren Wohnungen im Stil der bereits auf dem Grundstück gebauten Häuser.
Ihrer geschätzten Antwort sehe ich gespannt entgegen.

P.S.: Es besteht eine Bürgerinitiative mit 300 Unterschriften gegen den Monsterbau. Zusätzlich wurden viele Bilder und Zeichnungen von Kindern die auch ihr Bedenken wegen dem Spielplatz und des Schulweges in Form von Bildern ausgedrückt haben bei der Versammlung am 25.07.17 an Herrn Pfarrer Maurer und Herrn OB Dr. Hammer übergeben.

Anlagen: Brief an Herrn Pfarrer Maurer, Leserbriefe, Bauplanungsunterlagen


Brief an die nachstehend aufgeführten Behörden

1. Bayerischer Landtag                                            4. Oberste Baubehörde im Bay. Staatsministerium
   Maximilianeum                                                           des Innern, für Bau und Verkehr
   81627 München                                                         z.Hd. Herrn Dr. Parzefall
                                                                                     Postfach 221253
2. Historischer Verein Alt Dinkelsbühl                           80502 München
    z.Hd. Herrn Dr. Ludwig
    Seitz-Berlin-Str. 4                                                 5. Stadtverwaltung Dinkelsbühl
    91550 Dinkelsbühl                                                   Abtlg. Bauplanung und Straßenverkehr
                                                                                    Segringer Str. 30
3. Regierung von Mittelfranken                                   91550 Dinkelsbühl
    Sachgebiet 34 Städtebau      
    z.Hd. Frau Tatiana Berreth                                   6. Oberste Baubehörde im Bay. Staatsministerium
    91552 Ansbach                                                        des Innern, für Bau und Verkehr
                                                                                    Sachgebiet Städtebau
                                                                                    80636 München


Nachbarschaftsinitiative
Samuel-von-Brukenthal-Platz

Blaumeisenweg 12
91550 Dinkelsbühl

Familie Beck • Blaumeisenweg 12 • 91550 Dinkelsbühl
An den Bayerischen Landtag 24.08.2017
Maximilianeum
81627 München


Betreff: Eingabe einer Petition - Bauvorhaben am Samuel-von-Brukenthal-Platz in Dinkelsbühl

Sehr geehrte Damen und Herren!
In Dinkelsbühl plant man auf einem Grundstück der katholischen Kirche am Samuel-von-Brukenthal-Platz einen riesigen Neubau mit 26 Wohnungen (Öffentlich geförderter Mietwohnungsbau / Sozialwohnungen).
Der Bau wird ca. 34m lang, 22m breit und bis zu 12m hoch. Die angrenzenden Grundstücke sind teilweise nur 5 bis 6 m davon entfernt. Architektonisch passt dieses Haus mit seinem Flachdach und seinem Volumen überhaupt nicht auf diesen Platz (Näheres ist beigefügt).
Zerstört wird eine Grünanlage und ein Fußweg, auf dem täglich ca. 120 Schüler zu Fuß oder mit dem Fahrrad bis jetzt gefahrlos unterwegs sind. Ältere Menschen sind unterwegs zum Frisör oder Bäcker. Auf dem Platz spielen derzeit noch Kinder mit ihren Eltern und Freunden.
Der Samuel-von-Brukenthal-Platz wird durch eine für den Neubau geplante Zufahrtsstraße komplett zerstört. Bei 26 geplanten Wohnungen sind das auch mindestens 26 Autos, mit vermutlich über 100 dort wohnenden Menschen, die diese Zufahrt nutzen müssen - eher noch mehr. Wir befürchten eine deutliche Zunahme der Lärmbelästigung durch Autos, Hundegebell, Musik und lautes Freizeitverhalten.
Die Zufahrtsstraße ist sehr schmal geplant, der 30 Jahre alte Baumbestand muss teilweise, wenn nicht komplett weichen, ein Brunnen und Sitzbänke entfallen ebenfalls.
Die Anrainer und Menschen dort können, seitdem das Bauvorhaben bekannt geworden ist, vor lauter Zukunftsängsten schon nicht mehr schlafen.
Die katholische Kirchengemeinde beabsichtigt das Grundstück an die nach unseren Recherchen nur gewinnorientierte Moses-Mendelsohn-Stiftung (richtig wäre Investor) zu verkaufen.
Eine kleinere Lösung wäre von Vorteil für alle. Oder noch besser, die Kirche selbst oder ein ortsansässiger Unternehmer würden ein kleineres Objekt mit bis zu 12 bezahlbaren Wohnungen im Stil der bereits in der Umgebung gebauten Häuser errichten. 2015 gab es einen Interessenten, der 12 barrierefreie Wohnungen in einem architektonisch angepassten Stil bauen wollte. Für ältere Menschen in Dinkelsbühl, die gerne aus ihren nun zu großen Häusern in Wohnungen umziehen wollten, wäre das genau das Richtige.
Es besteht eine Initiative mit ca. 300 Unterschriften gegen den Monsterbau. Zusätzlich wurden viele Bilder und Zeichnungen von Kindern, die auch ihre Bedenken wegen ihres Schulwegs und Spielplatz ausgedrückt haben, bei einem Erörterungstermin hinsichtlich des Bauvorhabens am 25.07.2017 an Herrn Pfarrer Maurer und Herrn Oberbürgermeister Dr. Hammer übergeben. Zu diesem gemeinsamen Termin mit der Stadt, der katholischen Kirche, und der „Stiftung“ ist es nur auf massivem Druck der Anwohner und Interessenten gekommen.

Wir haben als Anlagen beigelegt:
1. Eine Aufzählung der Gründe, warum wir gegen das Großbauprojekt sind. Wir betonen: wir sind nicht gegen sozialen Wohnungsbau, aber gegen die Ausmaße dieses Vorhabens.
2. Ein Schreiben der Stadt Dinkelsbühl aus dem Jahr 2001 an Wohnungsinhaber am Samuel-von-Brukenthal-Platz, denen man jetzt die Zufahrtsstraße vor die Wohn- und Schlafzimmerfenster bauen will. Die Aussagen des damaligen Stadtbaumeisters Zelfel widersprechen den jetzigen Absichten der Stadt Dinkelsbühl in 100 prozentiger Weise. Der Gesinnungswandel der Stadtverwaltung ist für uns absolut nicht nachvollziehbar. Ein bereits eingeschalteter Rechtsanwalt spricht in seinem Schreiben von einer offensichtlichen Rechtswidrigkeit und einem Ermessens- und Prüfungsausfall der Stadt.
3. Eine Beschreibung der zu erwartenden Baubewegungen der Großbaustelle

Für noch weitergehende Informationen verweisen wir Sie an die Internetseite unserer Initiative, auf der wir eingehend über die Angelegenheit unterrichten:
http://www.geknipfdkb.de/1.html

Im Auftrag der Nachbarschaftsinitiative
„Gegen das Großbauprojekt am Samuel-von-Brukenthal-Platz“
grüßen wir Sie freundlich und hoffen, dass Sie sich unserer Sache annehmen

Erni und Günter Beck


Anlage1)

Bauvorhaben mit 26 Wohnungen am Samuel-von-Brukenthal-Platz
Die sehr starken Bedenken hinsichtlich des geplanten Gebäudes vor unserer Haustüre möchten wir hiermit kurz zusammenfassen:
- Die Länge, Breite und Höhe und somit das Volumen des Neubaus ist für den vorhandenen Platz wesentlich zu groß
- Die Architektur mit Flachdach passt überhaupt nicht zwischen unsere Häuser, die damals streng nach den Vorschriften gebaut werden mussten
- Selbst auf die Garagen, die teilweise als Fertiggaragen angeliefert wurden musste ein kostspieliges “Fränkisches Dach“ gebaut werden
- Die Anzahl der Bewohner des neuen Hauses sprengt vermutlich alle Voraussagen und verändert stark die gewachsene Struktur unserer Nachbarschaft
- Die Optik und Größe des neuen Hauses sowie die Anzahl und Struktur der Bewohner wird nach Aussage von Fachleuten eine starke Wertminderung der Häuser in unmittelbarer Umgebung zur Folge haben
- Für die benötigten Parkplätze, Fahrradstellplätze und Mülltonnen ist nicht ausreichend Platz vorhanden
- Die zu erwartende Verkehrsbelastung durch die neuen Bewohner verschärft die sowieso schon zeitweise schwierigen Verhältnisse in der Edenkobener Straße
- Da die Fußgänger und vor allem die Schulkinder mit der neuen Zufahrt zusammentreffen sind Konflikte und gefährliche Situationen zu erwarten
- Die Zufahrt zum neuen Haus ist auf den Plänen nicht korrekt geplant und zerstört unseren Samuel-von-Brukenthal-Platz
- Für die zu erwartete Anzahl der Kinder unserer neuen Nachbarn sind keine ausreichenden Spielplätze vorhanden
- Der nach Aussage des Architekten vorhandene Spielplatz besteht aus nur einer Schaukel
- Die das Haus umgebenden Flächen werden nach Bau der Parkplätze und Zufahrtswege nur minimale Grünflächen ermöglichen
- Durch die Verlegung des Schulweges werden vermutlich alle Büsche und Bäume geopfert, die momentan als Schattenspender, Sicht und Lärmschutz dienen
- Die Zufahrt (auch für LKW und Feuerwehr) zu den Gebäuden Blaumeisenweg 8 -12 ist eventuell nicht gewährleistet

Wir fordern eine starke Reduzierung des Bauvolumens, um eine sonst drohende Zerstörung unserer unmittelbaren Umgebung und der totalen Veränderung unseres Viertels zu verhindern!
Für die erforderlichen Neubauten und Verlegung der Fußwege und Zufahrten bestehen wir auf schriftliche Zusagen, dass die Anwohner keine finanziellen Beiträge leisten müssen!
29.07.2017 Erni und Günter Beck

Antwort des Landtages